Göteborgs Federfabrik seit 1958
Got Springs Sweden AB wurde 1958 in Göteborg gegründet. Im Laufe der Jahre haben wir uns zu einer der modernsten Fernfabriken Schwedens entwickelt.
Got Springs Sweden AB stellt nach Wünschen und Anforderungen der Kunden Qualitätsfedern aus Stahl her. Außerdem bieten wir außerdem persönliche, professionelle Beratung.
Seit 1958 haben wir einzigartige Kenntnisse und Kompetenzen in der Herstellung von Federn und verwandten Produkten aufgebaut. Diese möchten wir unseren Kunden weiterreichen.
Sie sollen nicht nur den Unterschied insgesamt merken, sondern auch, wie sich eine Feder von der anderen unterscheidet. Es hängt von mehreren Parametern ab, ob sie die Erwartungen erfüllt, oder nicht.
Im Herbst 1958 gründete Walter Hellqvist seine Firma Maskinfjädrar in der 2. Långgatan 6. In einem nur 50 m² großen Kellerraum erfüllte er sich seinen Traum.
Gut anderthalb Jahre hatte er sich darauf vorbereitet, indem er unter Anleitung des mit ihm befreundeten Werkzeugmachers Osborn Olsson in seiner Freizeit einfachere Werkzeuge herstellte. In dieser Zeit war Walter Hellqvist als Leiter der Federfabrik Herrljunga Fjäderfabrik im schwedischen Ort Hudene angestellt. Doch da er im Grunde ein echter Göteborger aus Gamlesta´n war, konnte er sich auf dem Lande nicht so richtig wohlfühlen.
Deshalb kehrte seine Familie im Frühjahr 1957 zurück nach Mölndal. Er selbst pendelte wochenweise zu seinem Arbeitsplatz und bereitete sich in seiner Freizeit auf seine bevorstehende Selbstständigkeit vor.
Seine Familie, die 1957 aus seiner schwangeren Frau Britt und drei Kindern bestand, bedeutete Walter Hellqvist sehr viel. Im Herbst des darauf folgenden Jahres wagte er den Schritt. Die meisten Werkzeuge waren fertig, auch eine alte Drehbank und eine gebrauchte Schleifmaschine hatte er erworben. Außerdem konnte er seinen ältesten Sohn für die Firma gewinnen und machte aus ihm einen vollwertigen Federnhersteller.
Damals herrschten expansive Zeiten, und das kleine Unternehmen bekam alle Hände voll zu tun. Die normale Arbeitswoche betrug 48 Stunden, und obwohl Vater und Sohn häufig Überstunden machten, mussten Sie Neujahr 1961 einen weiteren Mitarbeiter namens Stig Bengtsson anstellen.
In Göteborg und besonders im Hafen herrschte damals reger Betrieb. Die Hafengebühren waren hoch und eventuelle Reparaturen mussten in den Stunden erfolgen, in denen die Schiffe be- und entladen wurden.
So entstand starker Druck auf die kleine Federfirma, von der eine hohe Servicestufe erwartet wurde. Zu den anderen großen Kunden, die von Anfang an mit dabei waren, gehörten Cedervall&Söner, Daros und, als vielleicht bedeutendste, Firma SKF. Alle hatten Verbindungen zu den großen Werften und Industrien in Göteborg und anderswo in der Welt.
Langsam aber sicher stiegen Umsätze und Auftragseingänge. Es mussten weitere Maschinen gekauft werden und die Räume in der 2. Långgatan wurden eng und unpraktisch. 1966 wurde der Vertrag für Räumlichkeiten in der ehemaligen Badeanstalt Renströmska Badanstalten (dem heutigen Hagabadet) in der Södra Allégatan 3 unterschrieben. Der bisherige Friseursalon wurde zum Büro, und die neue Werkfläche von über 100 m² empfand Hellqvist als wunderbar, oder, wie er selbst sagte: Wir sind in königlichen Sälen gelandet. Seine damals 18-jährige Tochter wurde für Auftragsannahme, Paketlieferung und Abrechnung angestellt. Hinzu kamen weitere Mitarbeiter in die Produktion.
Firma Maskinfjädrar, inzwischen eine Aktiengesellschaft, blieb der neuen Anschrift Södra Allégatan 3 bis Dezember 1984 treu. Während dieser 18 Jahre fand allmählich ein Generationswechsel statt. 1979 erfolgte der Einstieg des jüngsten Sohnes Rolf, der so alt war wie die Firma selbst, und kurz darauf gesellte sich auch der zweitjüngste Sohn Sture hinzu. Vater Walter zog sich mehr und mehr zurück, und ab 1980 übernahmen seine Kinder nach und nach den gesamten Betrieb.
2008 wurde für den internationalen Markt eine Namensänderung des Unternehmens in Got Springs Sweden AB beschlossen.
Got Springs Sweden ist nach heutigen Maßstäben ein kleines Unternehmen mit sehr umfangreichem Know-how. Die zweite Generation Hellqvist erhielt schon in ihrer Kindheit gründliche Kenntnisse über Federn, die sie laufend vertieft und gewissenhaft verwaltet hat. Dadurch konnte sich das Unternehmen darauf ausrichten, sein Know-how im Bereich der Spezialherstellung von Federn zu verkaufen. Im Unterschied zu anderen Unternehmen ist die Got Springs Sweden AB der Stadt Göteborg und dem Land Schweden treu geblieben.
Heute macht der Export einen Großteil des Umsatzes aus. Wir können feststellen, dass „Made in Sweden“ als Marke ständig mehr an Glanz gewinnt, sagen Rolf Hellqvist, die heutigen Manager der Federfabrik.
In den letzten Jahren haben Investitionen in Maschinen von absoluter Spitzenklasse eine Erweiterung unserer Räumlichkeiten bedingt. Diese konnte zum Glück an der bisherigen Anschrift in Kungssten erfolgen. Got Springs Sweden AB ist heute ein aktualisiertes Produktionsunternehmen mit überragendem Produktwissen bei Führungskräften und Mitarbeitern. Rolf Hellqvist sagen: Wir möchten unseren Kunden etwas Besonderes bieten und an der Entwicklung ihrer Produkte aktiv teilnehmen.
Es war ein langer, zuweilen holpriger Weg, den wir vom dunklen Kellerraum in der 2. Långgatan im Einklang mit der Zeit seit 1958 bis heute immer vorwärtsstrebend gegangen sind. Was die Zukunft bringt, steht in den Sternen, doch unser Vater Walter Hellqvist wäre sicher sehr stolz, wenn er heute bei uns sein könnte.